So heisst die Liegenschaft in Neu St.Johann im Toggenburg, auf welcher mein Urgrossvater Kilian Schwizer Landwirtschaft und Viehhandel betrieb. Mit seiner Ehefrau Antonia zogen sie zusammen 18 Kinder gross, fünf davon überlebten das Kindesalter jedoch nicht.

Auch mein Vater wuchs im Chatzegrabe auf, zog dann aber für die Ausbildung nach Zürich, wo er meine Mutter traf und eine Familie gründete.

Die meisten Wochenenden und Ferien verbrachten wir im Toggenburg und erkundeten diese liebliche Landschaft, «hinter den sieben Bergen», zwischen Churfirsten und Säntis.

Bereits seit der Zeit meines Urgrossvaters besteht oberhalb des Chatzegrabe, im alten Dorfteil Sidwald, eine Metzgerei. Damals waren die Vorschriften nicht streng und man warf einen Teil der Schlachtabfälle ins nahe Bächlein, welches weiter unten durch einen Graben floss. Diese Überreste zogen dort viele Katzen an und bereiteten ihnen einen köstlichen «Katzenschmaus».

Und ja, genau bei diesem Graben – dem Chatzegrabe – lag der erwähnte Bauernhof meines Urgrossvaters.

Übrigens: heute ist der Graben nur noch zu erahnen, die Schlachtabfälle wurden gänzlich weggefressen und die weitherum bekannte und beliebte Metzgerei stellt ihre Produkte sauber und unter streng kontrollierten Vorschriften her.

Das alte Toggenburger Haus mit paar Ferienwohnungen ist heute noch in unserem Familienbesitz. Und der «Chatzegrabe» ein beliebter Ausgangspunkt für schöne Touren im Toggenburg – eben Chatzegrabe Tours!

Liegenschaft «Chatzegrabe» (gelb umrahmt)